Der leichte Mehrfachgewinn!

Was kannst du tun, um in diesem Leben einen Gewinn zu erzielen? Du brauchst Mut, Heldentaten, Fröhlichkeit, Angst, Hoffnung, Energie, Alarmglocken, Ruhe (zum Rasten), ausgiebige Blicke in die Umgebung, Erfolgswillen, Freunde und Feinde. Wobei Feinde nicht notwendig sind, aber zur allgemeinen Auffassung vom Leben irgendwie dazugehören. Besser ist – sagen wir – „andere Menschen“. Sie alle wollen dich weiterbringen. Immer! Egal ob du es raffst oder nicht: Immer! Immer wieder! Sie wollen dir helfen, zu erkennen, was sich gerade tut. Dafür stellen sie sich dir als Spiegel zur Verfügung.

Hast du ein schlechtes Gefühl, wenn du dich im Siegel anschaust? – Äh … also – angezogen! Nein? Perfekt, das ist ein guter Anfang. 

Deine Gewinnchance!

Kümmern wir uns nun um deine Gewinnchance: die Spiegel(-bilder), die dich reagieren lassen. 

Kommt dir ein arroganter Mensch entgegen, ist es ein Spiegel.

Du kannst dich darüber aufregen oder es lassen. Nervt dich dieser Mensch, dann prüfe bitte, warum das so ist und was dich genau aufregt. Du wirst vermutlich auf Gedanken stoßen wie „arrogant = Arschloch“, „Ich bin viel netter“, „Wäre ich so, hätte ich keine Freunde“, … und die Liste lässt sich beliebig fortsetzen. 

Kommt dir ein sehr freundlicher Mensch entgegen, ist es ein Spiegel.

Du machst etwas Small Talk, gehst ein paar Schritte mit, lachst ein bisschen und genießt das Ganze. Nach dem ihr euch getrennt habt, zehrst du noch einige Zeit von diesen positiven Gefühlen, die dieser Mensch hinterlassen hat.

Komm dir ein angsteinflößender Mensch entgegen, ist es ein Spiegel.

Du würdest am liebsten die Straßenseite wechseln, dir bricht der kalte Schweiß aus, die Panik kriecht in dir hoch, du hast das Gefühl, deine eigene Angst schon riechen zu können. Registriere die Details, wechsel meinetwegen die Seite, aber dann schau genau hin, was davon in dir die Panik ausgelöst hat. Du findest Gedanken wie „Der macht bestimmt was Brutales“, „Der schlägt mich gleich zusammen“, „Der überfällt mich bestimmt“, …

Kommt dir ein lachender Mensch entgegen, ist es ein Spiegel.

Du freust dich, über die Begegnung, seine Gelassenheit, seine in sich ruhende Gemütsverfassung und seine Sensibilität. Schau mal dazu auf deine Gedanken. Alles positiv, fröhlich, wertschätzend, …

Kommt dir ein hässlicher Mensch entgegen, ist es ein Spiegel.

Du denkst abwertend über den Menschen, den du nicht kennst, glaubst aber, eine Beurteilung treffen zu dürfen. Mit welcher Berechtigung bitte? Für wen beurteilst du ihn? Fühlst du dich dann besser oder weniger hässlich? Gehe den Gedanken auf den Grund. Du stellst fest: Es gibt keine Notwendigkeit, eine Beurteilung vorzunehmen. Doch die Macht der Gewohnheit hat uns im Griff. Sind wir in einer Gruppe unterwegs, ist es üblich, über „andere“ herzuziehen, um selber etwas Positives abzubekommen. Ist das nötig? Nein, doch mit der Hässlichkeit des Gegenübers wird dir das bewusst und du möchtest dich davon ablenken.  

Kommt dir ein gutaussehender Mensch entgegen, ist es ein Spiegel.

Du differenzierst dich, über Gedanken wie „Oh, sieht der gut aus“, „Ist das ein toller Mensch“, „Der trägt so stimmige Kleidung“, „Der bewegst sich so elegant“, … Der unausgesprochene – nur gedachte! – Nachsatz ist „So wäre ich nie“.  

Siehe wie du bist!

Doch was genau bedeutet das Wort „Spiegel“?

Du schaust hinein und siehst, wie du bist!

Jeder Mensch, jedes Tier oder was auch immer dir begegnet, ist ein Spiegel von dir, sofern du darauf reagierst. Findest du ihn nett, ist er ein Spiegel. Findest du ihn angsteinflößend, ist er ein Spiegel. Findest du ihn freundlich, ist er ein Spiegel. Findest du, er ist arrogant, ist er ein Spiegel. Findest du, er ist hässlich, ist er ein Spiegel.Sie ärgern sich, etwas wurmt Sie, Sie sind genervt … Hier sind einige Beispiele aufgeführt, die Ihnen das Schema verdeutlichen.

Erkenne, dass immer ein Anteil von dir in diesem Spiegel (etwas überzogen) sichtbar wird. Wäre es nicht überzogen, würdest du es vielleicht ignorieren. Das Leben möchte, dass du dich entwickelst und verbesserst. Daher schickt es dir die Spiegelbilder. Damit du dich erkennst, mit all deiner Vielseitigkeit, mit all deinen Möglichkeiten: Ein angsteinflößender Blick hilft durchaus bei Verhandlungen ... Erkenne die Kraft, die in deinen abgelehnten Spiegelbildern wohnt, auf die du negativ reagierst. Der arrogante Mensch, der du nicht sein willst, hat es sehr viel einfacher, einen guten Tisch in einem Lokal zu bekommen, als es dir bisher möglich war. Der hässliche Mensch verwendet eventuell weniger Zeit auf sein Äußeres und nutzt diese Zeit, um mit seinen Freunden eine schöne Zeit zu verbringen.  

Also – meine Empfehlung an dieser Stelle:

Genieße jeden Spiegel, der etwas mit dir macht – positiv wie negativ. Schaue hinter deine Gedanken, lasse die gemachten Bewertungen hinter dir zurück und schau, welches Geschenk sich in der Eigenschaft verbirgt. Mit den nicht gelebten und „unerwünschten“ Anteilen hast du oftmals Potentiale ausgeschlossen, die dir helfen, dein Leben erfolgreicher zu leben. Schau dir diese Anteile an und du wirst sehen, wie sich ein Mehrfachgewinn anfühlt. Nutze deine neuen Potentiale in deinem Leben und bringe dich selbst ein gutes Stück voran.

Blogbeitrag: März 2018 / Bildnachweise: https://pixabay.com/  

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