Blockadenlösung durch audio-visuellen Konsum

Während des Konsums von audio-visuellen Medien, wie z.B. Filmen und Serien, schlüpfen wir gern in andere Persönlichkeiten. Der Film nimmt uns mit, wir fühlen mit dem Helden, leiden mit der Heldin und sind emotional ganz tief involviert. Wir erschrecken, Tränen fließen oder sitzen vollkommen angespannt im bequemen Sessel in einer angenehmen Umgebung.

Warum ist das so?

Nach meiner Erfahrung werden durch das Mitfühlen verdrängte Emotionen aktiviert, die plötzlich wieder präsent sind. Alte Erinnerungen tauchen vor unserem inneren Auge auf. Das ermöglicht es uns, die auslösende Situation genauer unter die Lupe zu nehmen. Welches Gefühl hat man damals gefühlt? Diese Erkenntnis erleichtert den Zugriff auf die Blockade, die uns in diesem Fall immer noch (unbewusst) im Weg steht.

Ist das Wissen vorhanden, lässt sich die Blockade im Anschluss leicht transformieren.

Veränderungen

Über meinen Weg der Veränderung habe ich ein kleines Gedicht verfasst.

Dramen

Mit zappelnden Fahnen verfolgte ich Dramen.
Im Film und in Serien,
im Alltag, in Ferien,
und wusste, das bringt mich ins Lahmen.

Mit stürmischen Fahnen erzählte ich Dramen.
Unterwegs und bei Kuchen,
im Termin, bei Besuchen,
und wusste, das bringt mich ins Lahmen.

Mit wehenden Fahnen reduzierten sich Dramen.
Vereinzelt und langsam
der Verstand nun herankam,
und wusste, daraus wächst ein Samen.

Mit sichtbaren Fahnen, vorbei sind die Dramen.
Mein Wirken verändert,
das Alte geentert,
und wusste, es entsteh‘n neue Rahmen.

Mit wehenden Fahnen ein Rückblick auf Dramen.
Aus dem Muster heraus
nahm mein Leben Fahrt auf,
und wusste, nun zieht es leuchtende Bahnen.

©Wörtlichkeit 2020

Kommentare

Haben Sie ähnliche oder andere Erfahrungen gemacht? Was hilft Ihnen, um an alte Situationen heranzukommen oder sie zu transformieren?

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Blogbeitrag: Juni 2020 / Bildnachweise: https://pixabay.com/

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