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Im Alltag erleben wir unterschiedliche Situationen. Wir treffen zum einen auf Menschen, die super-sympathisch sind und mit denen man tolle Gespräche führen kann. Gespräche, die mit neuen Ideen, Frohsinn oder hilfreichen Tipps gefüllt sind.
Zum anderen haben wir unliebsame Begegnungen, die von schlechten Gefühlen und unangenehmen Rahmenbedingungen begleitet sind. Wir treffen auf Zeitgenossen, die uns in eine Ecke treiben, unsere Kompetenz infrage stellen und sich hervortun – und das alles möglichst vor anderen Menschen.
Gern beschäftige ich mich prinzipiell in diesem Blog mit den negativen Aspekten unserer Begegnungen und mit dem zwischenmenschlichen Verhalten, um Ihnen Wege aufzuzeigen, wie Sie Ihre Probleme lösen können. Doch heute möchte ich den erfreulichen Part genauer unter die Lupe nehmen. Denn großartige Menschen, angenehme Gespräche und lächelnde Mitmenschen – das ist ebenfalls ein Teil unserer Resonanz. (Mehr zum Spiegelgesetz finden Sie im Blog 03/2018: Der leichte Mehrfachgewinn!)
In diesen Begegnungen werden unsere positiven Facetten gespiegelt und wir bekommen das gezeigt, was wir ausstrahlen. Häufig neigen wir dazu, unsere Energie auf die negativen Aspekte des Tages zu richten, unseren Ärger darauf zu fokussieren. Jetzt möchte ich Sie auffordern, sich mit den angenehmen Dingen zu beschäftigen. Das bringt Ihnen eine positive Einstellung und ein höheres Energielevel. Es geht mir nicht darum, positiv zu denken, sondern die erfreulichen Erlebnisse des Tages besonders zu würdigen. Viele Coaches raten zu einem Danke-Tagebuch, um diese Situationen zu visualisieren und zu bewahren. Ich mache das gedanklich – vor dem Einschlafen. Häufig wird mir da noch einmal bewusst, wie viele dieser Szenen völlig unerwartet kamen.
Ich war in einer fremden Stadt allein auf dem Weg zu einem Termin. Es war gegen 10 Uhr am Vormittag, als ich durch die Straßen ging. Ich freute mich auf das anstehende Gespräch und lag gut in der Zeit. Plötzlich riss mich ein fröhliches „Guten Morgen!“ von der anderen Straßenseite aus meinen Gedanken. Ich blickte auf und sah eine Frau mit einer Einkaufstasche, die mich anstrahlte. „Guten Morgen!”, rief ich ihr zu und lächelte sie an. In meinem Kopf überschlugen sich Gedanken: Kenne ich die Frau? Muss ich sie kennen? Kommt mir das Gesicht bekannt vor? …
Sekundenbruchteile später waren alle Fragen mit „Nein” beantwortet. Nach einer leichten Irritation grinste ich vor mich hin. Mir war klargeworden, dass diese Frau einfach nett und fröhlich war. Sie kannte mich zwar nicht, aber sie hat mir damit eine wunderbare Begegnung geschenkt. Mit wurde bewusst, dass meine entspannte und freudige Stimmung einen Einfluss auf andere Menschen hat, egal ob ich das möchte oder nicht. Hätte ich mit schlechter Laune und grimmigen Gesichtszügen vor mich hingestarrt, hätte sie mich bestimmt nicht grüßen wollen.
Seit dieser Zeit nehme ich solche Begegnungen als wichtiges Indiz, wie ich – genau in diesem Moment – von anderen gesehen werde. In unserer Gesellschaft ist das Mitteilen von negativen Hinweisen weit verbreitet. Viel schöner ist es jedoch, mit Lob und positivem Feedback um sich zu werfen, damit viele netten Dinge endlich ausgesprochen werden. Wir können vom Fokus auf Fehler und Mankos ablassen und teilen uns gegenseitig mit, wie toll wir etwas machen.
Mit den Gedanken an angenehme Begegnungen vor dem Einschlafen komme ich gut zurecht. Doch wenn ich die Welt, zumindest in meinem Umkreis, verändern möchte, ist es vorteilhafter, wenn ich mit gutem Beispiel vorangehe. Das wird mir jetzt beim Schreiben klar. Ich habe noch viel Potential nach oben. Mein Umfeld wird in der nächsten Zeit verstärkt positive Rückmeldungen bekommen und ich hoffe, das wird für viele überraschende und wundervolle Momente sorgen.
Vielleicht haben Sie Lust mitzumachen, dann können wir unsere Welt positiver gestalten. Was meinen Sie?
Blogbeitrag: September 2020 / Bildnachweise: https://pixabay.com/
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