Können Sie auch mal „Nichts” tun?
Oft sind wir getrieben vom Alltag, den Kindern, den Verpflichtungen und unseren eigenen Ansprüchen, sehr hektisch unterwegs. Alles will noch erledigt werden, doch wenn man sich die To-Do-Liste einmal genauer anschaut, könnte man den einen oder anderen Punkt auch verschieben.
Manchmal steht der eigene Anspruch plötzlich im Weg und droht mit dem erhobenen Zeigefinger. Daher möchte Sie einladen, einige Minuten pro Tag auszusteigen. Die Dauer dieser „Auszeit” ist nicht wichtig. Die Herausforderung liegt darin, NICHTS zu tun!!!!
Keine Ablenkung durch Musik, Fernsehen oder Zeitung. Keine (sinnvolle) Tätigkeit wie Nahrungsaufnahme, Tee kochen, duschen oder etwas in dieser Art. Auch ein Nickerchen oder Mittagsschlaf ist nicht drin. Es geht um das bewusste Nichts-Tun.
Setzen Sie sich entspannt hin. Vielleicht möchten Sie sich einen Wecker stellen. Fangen Sie mit einem Zeitraum im kleinen einstelligen Minutenbereich an. Atmen Sie zwei bis drei Mal tief durch und dann fragen Sie sich: „Wie geht es mir?”
Finden Sie in dieser kurzen „Auszeit” heraus, wie es Ihnen wirklich geht. Versuchen Sie wahrzunehmen, ob es irgendwo in Ihrem Körper zwickt oder unangenehm ist.
Stellen Sie nur fest und versuchen Sie diese Information nicht zu bewerten. Vielleicht gibt es noch eine andere Stelle, die Ihre Aufmerksamkeit fordert. Bleiben Sie sitzen, bis der Wecker rappelt.
Dann können Sie sofort wieder in Ihren Alltag einsteigen.
Sinn und Zweck der Übung ist es, einmal am Tag aus den Gedankenschleifen und dem ständigen „Geplapper” im Kopf auszusteigen.
Ich wünsche Ihnen, dass Ihnen diese Übung hilft, sich Ihrer Kraft bewusst zu werden und diese auch für sich selbst einzusetzen. Sie können mir sehr gerne schreiben, wie es Ihnen damit ergangen ist.